Für sich ganz im Stillen arbeitete die Künstlerin in Bad Doberan an farbigen Kleinplastiken und an gebundenen Holzplastiken. Ihre Schaffenskraft war ihr wichtiger als Ruhm und Anerkennung für die Werke. Hedwig Symanzik entschied sich für das ungestörte Arbeiten fernab von Publikum.
Ihr umfangreiches künstlerisches Lebenswerk wurde erstmals im Herbst 2017 im Stadt- und Bädermuseum einer breiten Öffentlichkeit präsentiert.
Künftig werden ihre Exponate im Museum im Erdgeschoss der ehemaligen Büdnerei ausgestellt. Da das Gesamtwerk sehr umfangreich ist, werden die Exponate wechselnd gezeigt.
Zudem wird diese Ausstellung für Menschen mit Sehbehinderung und blinde Menschen aufbereitet.
LEBENSLAUF
Hedwig Symanzik
Am 4. März 1922 in Schweinfurt geboren
Studium an den Universitäten
in Königsberg (1942), Posen (1943) und Halle (1944)
1945 – 1947 Landarbeiterin in Swendow/Kreis Lodz in Polen
1947 – 1948 Lehrerkurs in Stralsund
1948 – 1953 Neulehrerin in Moltzow/ Marxhagen
1953 – 1957 Studium an der Fachschule für Angewandte Kunst Heiligendamm, Abteilung Plastik
1956 Facharbeiterprüfung als Steinbildhauerin
Ab 1. September 1957 wohnte sie in Bad Doberan und arbeitete im Ort 1957/58 nebenberuflich als Lehrerin. Im Hinterhaus der Baumstraße 3 hatte sie ihr eigenes Atelier eingerichtet. Dort arbeitete sie freiberuflich in völliger Abgeschiedenheit auf den Gebieten Bildhauerei, Holzschnitt und Keramik. Sie beschäftigte sich sehr intensiv mit der Gestaltung von Tierplastiken in Ton, farbig glasiert.